Aktuelle Ausstellung

HORST KEINING EARLY WORKS

01. Mai – 30. September 2018

„What you see is what you see.“ (Frank Stella, 1964)

Horst Keinings Arbeiten sind ein einziges, ruhiges, konzentriertes Anmalen gegen die Macht des Einzelbildes (Stephan Berg, 1998). Wenn man vor den Arbeiten steht, wird die Paradoxie klar, dass das Ergebnis des Einzelbildes vor allem im Kontext der Reihe oder Serie zu sehen ist, in der Keining  die Möglichkeiten von Variationen und Annäherungen auslotet.


Dies ist früh zu sehen in den Gruppen der grün-blauen und später der großen roten Bilder, eine Auseinandersetzung von gestisch gemalten Farbflächen, die durch feine Trennlinien geteilt, strukturiert werden, ebenso wie frühe Papierzeichnungen und hier zu sehen kleine Kupfer- und eine Gruppe Gummitafeln.


Die scheinbar mechanischen, trockenen Streifenbilder wie auch die auf sich selbst bezogenen Lukas-Tafeln, die sich auf die Farbnomenklatur des Farbherstellersbeziehen, verbergen nicht  den malerischen Grund, ihre Unregelmäßigkeit, das Vibrieren an der Oberfläche.


Begriffe wie Unschärferelation, Dissolution, Dechiffrierung werden zunehmend Programm, ebenso die Einbeziehung von Sprache und Texten, wie die Werkgruppe DESADE-Zufällige Ausschnitte zeigt: der vergrößerte Textausschnitt aus der „Philosophie im Boudoir“ von de Sade ist kaum zu lesen, hat Keining ihn doch durch kalkulierte Pinselarbeit nicht unkenntlich, aber unscharf gemacht.


„Am Ende stehen wir vor der Erkenntnis, dass nicht nur die Welt, sondern auch die Bilder nicht nur bodenlos, sondern dazu auch noch flüchtig und ephemer sind.“ (Stephan Berg, 2004).


„What you see is what you get.“ (Joe Jackson, 1984)




Über den Künstler Horst Keining

Horst Keining Portraitfoto

Horst Keining, 1949 geboren in Hattingen (Ruhr), 1969 Studium der Ingenieurwissenschaften in Bochum, 1970 – 1976 Studium der Malerei Kunstakademie in Düsseldorf bei Erwin Heerich, 1994 Stipendium in Slowenien, lebt und arbeitet in Düsseldorf. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, u.a. Galerie König Hanau, Kunstverein Krefeld, Pamenkalnio Gallery in Vilnius, Museum Katharinenhof Kranenburg, Museum van Bommel van Dam  in Venlo, Museum Eupen, Ludwig Museum Koblenz, Kunsthalle Gießen, Kunsthalle Wilhelmshaven, Galeria Fundacion in Leon, Flottmann-Hallen Herne, Museum Ratingen, Museum Baden in Solingen u.v.m..


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Tätigkeitsschwerpunkte:

  • Ganzheitliche Zahnheilkunde
  • Implantologie | Paradontologie
  • Kiefergelenktherapie (CMD)
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